Im Laufe der Schwangerschaft kann es vorkommen, dass das Kind durch Fehllagen (wie z. B. Querlage, Steißlage, etc.) über eine längere Zeit in einer ungünstigen Haltung liegt. Dies könnte zu Schiefhaltungen führen. Bei Mehrlingsschwangerschaften kann dies aufgrund der Platzbegrenzung im Mutterleib vermehrt vorkommen.
Im Verlauf des Geburtsvorgangs sind die mechanischen Kräfte, die auf den Körper eines Babys einwirken, immens. Je schneller die Geburt, desto weniger Zeit hat das Kind, sich an den engen Geburtskanal anzupassen. So kann ein Säugling schon mit Blockaden der Wirbelsäule oder des Beckens zur Welt kommen. Dies kann sowohl mechanische als auch neurologische Auswirkungen haben. Da Babys und Kleinkinder durch ihre Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit Wirbelblockaden und Verspannungen jedoch mitunter gut kompensieren können, bleiben diese oft lange unbemerkt. „Schief-Sein“ und „Unruhe“ können Anzeichen für eine solche Störung sein. Eine Kontrolluntersuchung lohnt sich. Für eine eventuelle Behandlung Ihres Kindes ist es nie zu früh.
Manche Säuglinge schreien in den ersten Wochen überdurchschnittlich viel oder schlafen sehr unbeständig. Der Grund der Unruhe ist für die Eltern oft nicht auszumachen, könnte aber neben Entwicklungsschüben auch ein Zeichen von Unwohlsein und (Ver-)spannungen im Körper sein. Ist ein Gelenk der Wirbelsäule blockiert, kann es einige Zeit dauern, bis die dazugehörigen Muskeln sich so weit entwickelt haben, dass das Baby eine sichtbare Schonhaltung einnimmt. Diese äußert sich dann zum Beispiel in einer schiefen Kopfhaltung, einer Überstreckung des ganzen Körpers sowie einer eingeschränkten Drehbarkeit des Kopfes oder Rumpfes.
Auch kann das Kind aufgrund der Blockade äußerst berührungsempfindlich sein. Da auch die vordere Hals- und Rachenmuskulatur in Mitleidenschaft gezogen sein kann, können zudem Schluckbeschwerden, Trinkprobleme oder wiederkehrende Mittelohrentzündungen auftreten.
Die Druck- und Zugkräfte bei der Geburt wirken vor allem auf die obere Halswirbelsäule. Dies kann zu Blockaden führen. Die daraus resultierenden Auswirkungen wurden in Deutschland erst in den letzten Jahren intensiv erforscht. Sie werden als KISS-Syndrom (Kopfgelenk-Induzierte Symmetriestörung) bezeichnet.
Die an der oberen Halswirbelsäule verlaufenden Muskeln haben Einfluss auf den Vagusnerv; ein Nerv von großer Bedeutung für Säuglinge. Er versorgt unter anderem Dreiviertel des Magen-Darmtraktes und ist daher wichtig für die Verdauung. Zahlreiche Beobachtungen haben gezeigt, dass durch den Besuch bei einem Chiropraktor die Verdauungsprobleme und Dreimonatskoliken bei Babys mitunter deutlich verbessert werden können.
Im Zuge dieser Untersuchungen werden inzwischen auch Konzentrationsprobleme, Lese- und Rechtschreibdefizite, ein hoher Bewegungsdrang und andere Verhaltensauffälligkeiten mit unbehandelten Halswirbelsäulenblockaden in Verbindung gebracht. Geht Ihr Kind viel auf Zehenspitzen? Knirscht es nachts viel mit den Zähnen oder klappt das Toilettengehen nachts noch nicht verlässlich? Auch diese Symptome können mit dem KISS-Syndrom zusammenhängen.
Die neurologischen Auswirkungen von Gelenkblockaden werden oft erst im Verlauf der Entwicklung des Kindes deutlich. Wenn es Greifen, Krabbeln, Laufen oder Sprechen lernt, werden Defizite deutlich. Auch feinmotorische Tätigkeiten wie Schneiden, Basteln oder Schreiben können den betroffenen Kindern schwerfallen.
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Ein Fachgebiet unserer Praxis ist die Baby- und Kinderchiropraktik. Für alle Bedürfnisse haben wir passende Räumlichkeiten. Für alle Kinder lässt sich die Wartezeit in der großen Spielecke gut vertreiben. Speziell ausgestattete Kinderbehandlungsräume lassen dann die Behandlung zum Erlebnis werden. Unser separater Still- und Wickelraum bietet Möglichkeit für mehr Ruhe vor oder nach der Behandlung. So können sich Eltern und Kinder bei uns rundum wohlfühlen.
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